Mäuse an der SSO
Mäuse an der Sophie-Scholl-Schule
Das Mäuseprojekt ist eines unser wenigen Projekte, in denen mit lebenden Tieren gearbeitet wird. Das stellt besondere Anforderungen an die Ruhe und die Organisation innerhalb der Gruppen. Die Ziele des Projektes sind daher:
- Durchführung vorgegebener Versuche und Beobachtungen in eigener Gruppenorganisation, dabei liegt der Schwerpunkt auf der eigenständigen Arbeitsverteilung und gruppeninternen Kommunikation
- Kennenlernen von Grundlagen der biologischen Systematik und der einzelnen Lernformen
- Planung, Realisierung und Protokollierung eines eigenen Versuchs
Im Nachgang haben einzelne Gruppen Texte zu diesem Projekt verfasst, die einen kleinen Einblick in die Schülersicht geben
2019 ALBRECHT/HAHN - Klasse 8.23
Musik
Eines Tages kamen Mäuse zu uns und die Klasse und wir erfuhren, dass wir Versuche mit ihnen durchführen würden. Das fanden wir sehr cool und fingen auch sofort an zu experimentieren. Wir studierten ihr Verhalten, guckten ihnen beim essen zu, wogen sie und berechneten ihre Geschwindigkeit. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir in den Pausen die Mäuse füttern durften.
Wir führten auch ein eigenes Experiment durch. Mein Experiment bestand darin, dass wir unserer Maus ein paar Musikarten vorspielten und die Maus beobachteten.
Wir spielten ihr Mozart, Rock, und Punk vor. Sogar ein Video zeigten wir ihr, aber es gab leider bei keiner Musik eine Reaktion.
Untersuchungen zum Geschmack
An einem Tag haben unsere Lehrer gesagt, dass wir Versuche mit Mäusen machen. Als die Mäuse da waren, haben wir von unseren Lehrern Anweisungen für Versuche bekommen, die wir mit den Mäusen machen mussten. Wir haben z. B. beobachtet, wie die Maus Sonnenblumenkerne frisst. Wir sollten schauen, ob sie im Sitzen oder im Stehen isst.
Ein Experiment haben auch wir alleine geplant und durchgeführt. Mein Experiment mit meinem Freund war, dass wir unterschiedliche Nahrungsstationen aufgebaut haben. Wir haben an unterschiedlichen Mäusen beobachtet, wie schnell und wo sie fressen. Unsere Nahrungsstationen waren mit Zahlen nummeriert.
1.Gurke, 2. Chilipulver, 3. Haselnüsse
4. Salz, 5.Zucker, 6.Pfeffer
Als wir die Versuche mit den unterschiedlichen Mäusen gemacht haben, haben wir gesehen, dass manche Mäuse an der Wand gelaufen sind, weil sie ein Wandverhalten haben. Manche Mäuse haben das Chilipulver probiert und ihre Nase gerümpft. Die dritte Maus hat erst mal den Zucker probiert und der hat ihr geschmeckt. Ich konnte nicht unterscheiden, ob es den Mäusen alles gleich geschmeckt hat, und ich konnte auch nicht sehen, welche Maus schneller war. Manche Mäuse haben den Tisch erkundet und nichts gefressen.
Ich fand den Versuch, den wir gemacht haben, sehr cool, weil wir Vermutungen angestellt haben und nicht wussten, was passieren könnte.
Wie schnell läuft die Maus?
Für diesen Versuch brauchten wir: eine Uhr, einen Bindfaden (ca. 50cm), ein Lineal und ein Laufrad mit Markierung. Den Bindfaden benutzten wir um den Umfang des Laufrades zu messen. Diese Strecke läuft die Maus, wenn sich das Rad einmal dreht.
Wir maßen den Umfang des Rades aus. Er betrug 40cm. Wir markierten eine Stelle farbig, und setzten die Maus in das Laufrad. Jetzt wurden die Runden, die die Maus in einer Minute lief, gezählt.
Die Maus lief pro Minute 54 Runden. Dieses Ergebnis multiplizierten wir mit dem Umfang des Laufrades, um zu wissen, wie viele Zentimeter die Maus pro Minute lief. Das Ergebnis ist 2160cm pro Minute. Außerdem berechneten wir, dass die Maus 129.600cm pro Stunde laufen würde. Das sind umgerechnet 1296m pro Stunde. Das sind wiederum ungefähr 1,3 km/h.
Wir fanden dieses Projekt gut, denn es hat Spaß gemacht mit den Mäusen zu arbeiten und weil wir selbstständig arbeiten durften.
Labyrinth
Hallo und danke, dass sie sich unsere Projekte unter der Sophie Scholl Internetseite angucken, also werde ich ihnen eines unserer Projekte näher darbringen .
Wir, Lio, Olsen und ich, Levon, der Klasse 823 hatten die Möglichkeit, mit Mäusen des Dathe Gymnasiums zu arbeiten. Wir hatten insgesamt 8 Mäuse, die wir über 8 Schulstunden in einer Woche kennenlernen und mit ihnen arbeiten durften.
Wir haben bestimmte Aufgaben gelöst, Eigenschaften und Leistungen der Mäuse gemessen und Stationen gebaut. Dies war ein sehr schönes Erlebnis.
Nachdem wir die Schnelligkeit und das Gewicht der Mäuse gemessen haben und das Verhalten der Mäuse in bestimmten Situationen beobachtet haben, hatten wir die Aufgabe, einen eigenen Versuch zu planen und durchzuführen plus ein Versuchsprotokoll zu erstellen. Wir haben ein dazu ein Hochlabyrinth gebaut und ein Versuchsprotokoll geschrieben. Auch wenn unser Versuch nicht mit einem großen Erfolg endete war es dennoch ein schönes Schulprojekt der Klasse 823 mit der Klassenleitung von Herr Hahn und Herr Albrecht.
Entscheidung
Frage: Entscheidet sich die Maus für den Weg mit Schutz oder ohne Schutz?
Wir sind in der 823 und das Thema im 1.Halbjahr ist: Lernen mit Mäusen, Lebensverhalten der Mäuse. Das Thema hat uns überrascht und uns neugierig gemacht, da wir zum ersten Mal mit Tieren gearbeitet haben. Wir wollten erforschen ob eine Maus sich für den Weg mit Schutz entscheidet oder ohne Schutz. Dafür haben wir ein Experiment geplant und durchgeführt. Wir haben zwei Wege aufgebaut und sie entscheiden lassen welchen Weg sie wählt. Dabei muss man in Hinsicht nehmen, dass die Maus in einer Stresssituation ist. Die Maus entschied sich eindeutig für den Weg Sicherheit (mit Schutz). Die dunkle Röhre ist dabei ähnlich zum Lebensraum der Maus, da sie sich häufig in dunklen Ecken der Natur oder im Haus aufhält. Die Lernerfahrung war neu und interessant. Das war unser selbst ausgedachtes Experiment.
2020 PATZKE/HAHN - Klasse 7.23
Lernen durch Erfolg
von Maxie, Sali und Yazan
Frage: Lernen Mäuse durch eine appetitive Konsequenz (Futter als Belohnung) schneller das Labyrinth zu durchlaufen?
Hypothese: Je häufiger die Maus das Labyrinth durchläuft, desto weniger Zeit benötigt sie.
Material: Mäusefutter, Holzklötze für das Labyrinth, Stoppuhr
Durchführung 1. Versuch: Man baut man das Labyrinth (Bild 1) auf und setzt die Maus hinein. Dann stoppt man die Zeit, bis die Maus das Futter erreicht (Bild 2).
Beobachtung 1. Versuch: Die Maus brauchte beim ersten Durchlauf durch das Labyrinth 26 Sekunden. Sie zeigte kein großes Interesse an dem Essen im Ziel. Nach dem Verlassen des Labyrinths ging sie erneut hinein und verweilte dort, bevorzugt an der Wand. Bei dem zweiten und dritten Versuch dauerte es länger (32 und 42 Sekunden). Sie blieb die an der Wand und beschnupperte alles.
Auswertung 1. Versuch: Die Hypothese bestätigt sich nicht. Mit den Versuchen wurde die Maus langsamer. Die Maus blieb die meiste Zeit an der Wand im Labyrinth. Dadurch zeigte sie das angeborene Wandkontaktverhalten der Maus. WIr vermuten, ihr gefiel das Labyrinth mehr als die von uns vorgesehene appetitive Konsequenz (Mäusefutter). Daher planten wir einen neuen Versuch, der eine stärkere Belohnung beinhaltete, und das Wandkontaktverhalten ausschloss.
Durchführung Versuch 2:
Man baut das Hochlabyrinth (Bild 3) auf und setzt die Maus an eine Ecke. Dann stoppt man die Zeit, bis die Maus das andere Ende und die dort befestigte dunkle Röhre erreicht.
Beobachtung Versuch 2:
Die Maus brauchte beim ersten Durchlauf 13:23 Minuten. Bei ihrem zweiten Versuch brauchte sie nur 2:02 Minuten. Bei ihrem dritten und vierten Versuch absolvierte sie das Labyrinth unter einer Minute.
Auswertung Versuch 2:
Bei diesem Versuch bestätigte sich die Hypothese. Denn die Maus brauchte immer weniger Zeit bei jedem Versuch. Bei dem ersten Versuch brauchte die Maus 13:23 Minuten und in den darauf folgenden war sie eindeutig schneller. Das heißt, dass die Maus durch eine appetitive Konsequenz lernt.
Vergleich Versuch 1 & 2
Beim ersten Versuch blieb sie die meiste Zeit im Labyrinth was auf das angeborene Wandlaufverhalten zurück zu führen ist. Das erste Labyrinth besteht, wie man auf Bild 1 sehen kann, aus Wänden. Für die Maus war die geschützte Umgebung eine appetitive Konsequenz.
Im zweiten Versuch lief die Maus auf Balken, die so hoch waren das sie nicht runter konnte, dadurch zeigte sie großes Interesse an der appetitiven Konsequenz am Ende des Labyrinths (Mäusefutter und eine Pappröhre) und merkte sich den Weg. Bei den nächsten Versuchen absolvierte sie die Strecke dann schneller.
Kann man Mäuse dressieren?
von Nikita, Elyar und Ibrahim
Fragestellung: Ist eine Maus in der Lage, die Herkunft eines Tones mit einer appetiven Konsequenz zu verknüpfen?
Hypothese: Die Maus wird nach einiger Zeit aus Zufall auf den Ton zulaufen, nach dem sie ihre Belohnung erhalten hat, wird sie immer öfter zum Ton laufen. Dieses Verhalten wir durch die Lernform „Lernen durch Versuch und Irrtum“ entstehen.
Material: eine große, bemalte Holzplatte, 4 kleine Ikeakisten, 2 Handys ( eines mit einer Sound-App und eines mit Stoppuhr), einen Permanentmarker, Futter ( Belohnung )
Durchführung: Als erstes setzt man die Maus unter die mittlere Kiste. Anschließend spielt man in der einen Kiste einen Ton ab. Dann startet man die Stoppuhr und nimmt die Kiste hoch, so dass die Maus frei ist. Sobald die Maus zu dem Handy, auf dem der Ton abgespielt wird, bekommt sie eine Belohnung und stoppt die Stoppuhr. Dies wiederholt man mehrmals.
Beobachtung: Die Maus aß in den meisten Fällen ihre Belohnung nicht. Die Maus putzte sich manchmal. In der Tabelle sieht man die Zeiten von neun Versuchen.
Versuch |
Zeit |
1 |
25.44 |
2 |
43.40 |
3 |
23.30 |
4 |
08.87 |
5 |
23.62 |
6 |
16.95 |
7 |
55.91 |
8 |
36.07 |
9 |
42.67 |
Auswertung: Die Maus ging aus Zufall zu den Kisten. Allerdings hat sie das nicht mit dem Ton verbunden, da die Zeiten immer anders waren und sich keine Reihenfolge bildete. Dies könnte daran liegen, dass die Maus keinen Hunger hatte und deswegen die Belohnung nicht anschlug. In einem weiteren Versuch würde ich die appetive Konsequenz anpassen und dafür sorgen, dass es weniger ungewollte Reize gibt. Also z.B. dafür sorgen dass es keine anderen Geräusche gibt. Letztendlich war die Hypothese falsch.
Mäuse und Licht
von Oskar und Jacob
Fragestellung: Wie reagieren Mäuse auf Licht?
Hypothese: Die Maus wird versuchen sich zu verstecken das liegt an ihrem angeborenen Fluchtverhalten.
Material: Man benötigt einen Karton, eine oder mehrere Mäuse, eine Handytaschenlampe, zwei Zwischenwände und Mäusefutter, (Handy zum Filmen)
Versuchsaufbau: In den Karton wird vorne ein kleines Loch eingeschnitten, damit die Lampe später in den Karton leuchten kann. Dann wird in die Decke des Kartons ein handykameragroßes Loch geschnitten. Nun muss man die Zwischenwände einbauen und Futter muss hineingegeben werden.
Durchführung: Die Maus wird in den Karton gesetzt und dann wird das Licht alle 10 Sekunden heller. Dies wird von einem Handy gefilmt.
Beobachtung: In diesen Tabellen wird das Verhalten gezeigt:
Kein Licht |
Stufe 1 |
Stufe 2 |
Stufe 3 |
Stufe 4 |
Stufe5 |
|
Maus 1 |
Sie bewegt sich im Käfig und frisst. |
Sie frisst und schnuppert an der Wand. |
Sie bewegt sich im Karton und frisst. |
Sie frisst. |
Sie frisst und geht hinter die rechte Zwischenwand. |
An der rechten Zwischenwand geht sie zur Lichtquelle. |
Maus 2 |
Sie schnuppert im Karton. |
Sie frisst. |
Sie geht hinter die die linke Zwischenwand und frisst. |
Von der linken Zwischenwand geht sie in die Mitte. |
In der Mitte frisst sie weiter. |
Sie geht in die Richtung der hinteren Wand. |
Maus 3 |
Sie schnuppert an den Wänden der Box und frisst. |
Sie frisst weiter in der Mitte der Box. |
Sie frisst und geht in Richtung Licht. |
Von der Lichtquelle geht sie wieder zum Futter. |
Sie frisst weiter. |
Sie frisst weiterhin. |
Maus 4 |
Sie schnuppert als erstes in der Umgebung und geht dann schnell zum Futter. |
Beim Futter frisst sie. |
Sie geht nach hinten, in Richtung rechte Ecke. |
Dort putzt sie sich. |
Nach dem sie sich geputzt hat frisst sie wieder. |
Sie frisst weiter. |
Auswertung:
Die Hypothese, dass die Mäuse sich auf Grund ihres angeborenen Fluchtverhaltens vor dem Licht verstecken würden, hat sich leider nicht bestätigt. Das könnte daran liegen, dass die Handy Taschenlampe nicht hell genug war, oder dass der Karton nicht dunkel genug war, aber der Versuch war trotzdem kein Misserfolg, da wir herausgefunden haben, dass die Mäuse ihr gewöhnliches Verhalten weiterhin fortsetzen und die Frage, wie Mäuse auf Licht reagieren, hat sich geklärt. Falls wir den Versuch also noch mal durchführen würden haben wir gelernt, dass man eine bessere Lampe benötigt oder einen tendenziell dunkleren Raum.
Können Mäuse lernen?
von Julius, Paul und Aaron
Fragestellung: Können Mäuse am Vorbild lernen?
Hypothese: Wir vermuten, dass Mäuse am Vorbild lernen können.
Durchführung: Zuerst haben wir ein Labyrinth gebaut. Danach haben wir eine Maus das Labyrinth mehrmals durchlaufen lassen bis sie den Weg schnell absolvieren konnte. Als nächstes haben wir die Maus, die den Weg schon gut kannte, auf das Labyrinth gesetzt. Danach haben wir eine Maus, die das Labyrinth noch nie gelaufen war, hinter die „wissende Maus“ gesetzt und beobachtet was passiert. Diesen Versuch haben wir mit mehreren Mäusen wiederholt.
Beobachtung: Die Maus die den Weg schon kannte lief wie gewohnt den Weg durch das Labyrinth. Die Maus die das Labyrinth noch nie gelaufen war folgte nicht der anderen Maus. Sie suchte sich ihren eigenen weg und beachtete die andere Maus nicht.
Auswertung: Da Maus zwei Maus eins überhaupt nicht beachtet hat, ist bewiesen , dass Mäuse nicht am Vorbild lernen können. Man müsste den Versuch aber noch öfter wiederholen, um genauere Ergebnisse zu erhalten.
Mäuse und Wasser
von Primelle, Hanna und Selma
Fragestellung: Meiden Mäuse das Wasser?
Hypothese: Die Maus reagiert aversiv auf das Wasser,weil sie Angst hat.
Materialien: Wasser, eine Maus, eine Plastikbox, eine Lineal
Durchführung: Man nimmt zuerst eine kleine Plastikbox und gibt 0,5cm Wasser rein. Dann gibt man die Maus hinein und stoppt die Zeit eine Minute lang. Wenn eine Minuten schon durch ist, nimmt man die Maus heraus und gibt 1cm Wasser in die Box rein und stoppt da auch die Zeit eine Minute lang.
Beobachtung: Als das Wasser 0,5cm hoch war,ist die Maus nur herumgelaufen oder saß. Sie hat sich sogar geputzt. Aber bei dem zweiten Versucht wo das Wasser 1cm hoch war, wollte die Maus immer raus. Sie ist immer raus geklettert, und war sehr aktiv. Sie hat sehr gezittert.
Auswertung: Mäuse meiden sehr hoches Wasser. Sobald sie merken, dass das Wasser höher ist als ihre Füße dann werden sie sehr aktiv.Das beweist dass Mäuse aversiv auf Wasser reagieren durch Angst. Auch wenn Mäuse schwimmen können, vermuten wir dass es für sie ungewöhnlich ist.