1. Preis im Käthe-Kollwitz-Wettbewerb
Anlässlich des 150. Geburtstages von Käthe Kollwitz am 8. Juli schrieb das Berliner UNESCO-Komitee gemeinsam mit dem Käthe-Kollwitz-Museum einen Wettbewerb für Jugendliche von 12-17 Jahren aus.An unserer Schule beteiligte sich Frau Wulff-Truger mit der Klasse 9.21.
Wie kann Frieden gelingen, wie und wo kann jeder Einzelne seinen Teil dazu beitragen? Wo sollte die Gesellschaft stärker hinsehen, damit die Welt besser wird?
Jede/r Einzelne fand nach einem Besuch im Käthe-Kollwitz-Museum mit Gesprächen und Zeichnungen wie auch anschließenden intensiven Gesprächen im Unterricht sein/ihr individuelles Thema für ein Plakat (Zeichnung, Schwarz-Weiß).
Die Themen sind dadurch sehr vielfältig. Neben Plakaten gegen Krieg, Hunger und Umweltverschmutzung gibt es Arbeiten, die sich mit der aktuellen politischen Situation auseinandersetzen, die sich gegen Kinderarbeit, Rassismus, Mobbing, Gewalt gegen Frauen und Kindesmissbrauch aussprechen, die dazu auffordern, dass die Gabe von Medikamenten für Menschen jeglicher Herkunft und jeglichen Einkommens so selbstverständlich sein sollte wie Bildung für alle Menschen. Andere Plakate fordern dazu auf, Vorurteilen zu begegnen und das scheinbar Offensichtliche infrage zu stellen. Welche Information gibt mir eine andere Hautfarbe wirklich? Sind Menschen mit Tätowierungen anders als Menschen in Anzügen, wenn ja, inwiefern? Sind Soldaten Freunde oder Feinde?
Aktuell sind einige Arbeiten im Käthe-Kollwitz-Museum ausgestellt, die Vielfalt der entstandenen Arbeiten wird demnächst im Schulgebäude in einer kleinen Ausstellung zu sehen sein.
Am 19. Juni wurde bekannt, dass Selin Ünal den mit 500 € dotierten Preis gewonnen hat.
Eine 9-köpfige Jury hat aus fast 300 Arbeiten aus 16 Schulen die Bleistift-/Filzstiftzeichnung von Selin, mit der sie sich gegen Mobbing ausspricht, ausgewählt. Die Freude bei Selin, ihrer Lehrerin und der Klasse war sehr groß!
Am 8. Juli, pünktlich zum Geburtstag, fand die Preisverleihung im Käthe-Kollwitz-Museum statt.
Nach einem Grußwort der Bezirksstadträtin für Jugend, Bildung u. Kultur Frau Schnitt-Schmelz, hielt G. Horst (Vorsitzender der Freunde Kants und Königsbergs) den Festvortrag zum Thema „Wie Frieden gelingen kann“. Er schilderte lebhaft die Atmosphäre
in der Stadt Kants und Kollwitz´
Der Ensemble-Kurs des Manfred-von-Ardenne-Gymnasiums trug Lieder zum Thema „Liebe und Tod – Krieg und Frieden“ vor und erntete dafür viel Applaus.
Und dann war es so weit: Selin erhielt die Glückwünsche zum 1. Preis von Frau Dr. Kammasch, der Vorsitzenden des Berliner UNESCO-Komitees und einen Scheck von der Bürgerstiftung Berlin.
Die Jury sei besonders beeindruckt gewesen von der konkreten Handlungsaufforderung, die von dieser Zeichnung ausgehe, erklärte Frau Dr. Kammasch.
Herzlichen Glückwunsch, Selin!
(Bruckmann/Wulff-Truger, 7-2017)