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Mit dem UNESCO asp-net zum Euro-Arabischen Dialog

7. Dezember 2016: Nun ist es so weit. Am Flughafen Tegel warte ich auf den Check-In nach Beirut. Dort treffe ich auf die 3 anderen Teilnehmer von dt. UNESCO-Projektschulen. Sie werden mir innerhalb von 4 Tagen sehr ans Herz wachsen. Abends landen wir in Beirut und es liegt noch der Weg zum Kloster „Notre Dame du Puits“, in dem wir untergebracht sind, vor uns.

Die tunesischen und jordanischen Teilnehmer erwarteten uns schon, die libanesischen Schüler kommen erst am nächsten Morgen.
Die nächsten beiden Tage arbeiteten wir in Workshops und diskutierten über die Sustainable Development Goals (SDG), also die Nachhaltigkeitsziele der UN bis 2030. Wir sammelten unsere Ideen, Informationen und Vorschläge zur Lösung dieser Probleme. Dabei tauchten aus den verschiedenen Ländern viele unterschiedliche, sehr interessante Lösungen und Lösungsansätze auf. Spannend war auch zu erfahren, welche Probleme in den anderen Ländern aktuell sind. Für diese Reise musste man sich mit einer Projektidee zur Lösung eines Problems bewerben. Viele deutsche Schüler, unter ihnen ich, haben sich auf die Flüchtlingskrise konzentriert. Libanesen haben eher auf Umwelt und Recycling abgezielt. Hier sieht man schon einen gewaltigen Unterschied zwischen den Problemen in Deutschland und im Libanon. Die Diskussionen führten wir größtenteils auf Englisch, doch bei Unklarheiten wurde auch Französisch und Arabisch gesprochen. An den Abenden dieser zwei Tage stellten wir die Projekte vor, die schon zu Hause vorbereitet worden waren. Außerdem wurde am letzten Abend vor dem Ausflug eine Inszenierung der Schüler und ein Kurzfilm der Lehrer, die mitgekommen waren, vorgestellt.
Am letzten Tag ging es früh morgens los. Für die harte Arbeit belohnte man uns mit einem Ausflug nach Byblos, einer antiken Stadt und Tripolis, der zweitgrößten Stadt des Libanon. Dort haben wir den ganzen Tag verbracht, sind durch Souks gelaufen, haben die Zitadelle von Tripolis auf dem „Mons Peregrinus“ besucht und aßen traditionell am Hafen von Byblos. Unser Guide war auch lustig und hat es geschafft, uns das Land näher zu bringen.
Die Teilnahme am Euro-Arabischen Dialog hat mir viel bedeutet und mich weitergebracht.
Man lernt nicht nur neue Menschen kennen, die Freunde für die Zukunft werden, sondern erfährt auch etwas über Probleme und Schwierigkeiten, die es in anderen Ländern gibt. Man erlangt Wissen über die Sustaibable Development Goals und bekommt Einsicht in ein neues Land und eine spannende Kultur.
Diese Reise hat mir eine Stimme gegeben, die von allen respektiert und akzeptiert wurde. Schließlich sind wir die Zukunft dieser Welt.

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Nadim, 112