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Zunächst mussten wir uns allerdings mit einer Projekt-Idee, die eines der SDGs (Sustainable Development Goals) vertritt, bewerben. Der nächste Schritt hieß warten. Als dann nach einer Woche endlich die Bestätigung kam, waren packen und andere Vorbereitungen angesagt. UNESCO sei Dank mussten wir nur einen kleinen Eigenbetrag bezahlen, der 50 Euro betrug, der Rest wurde für uns übernommen. Jegliche Zweifel ob die Reise eine gute Idee gewesen war, verflogen spätestens bei der Ankunft am Flughafen in Tunis. Nicht nur dass es warm war, was man von Berlin offensichtlich nicht behaupten konnte, sondern wir haben außerdem bereits am Flughafen einige Teilnehmer kennengelernt, mit denen wir uns auf Anhieb gut verstanden haben. Schon auf der Fahrt vom Flughafen zu unserem Hotel in Hammamet, hatten wir Gelegenheit aus dem Bus eine komplett andere Welt zu bestaunen. Schließlich angekommen, fand sofort die Eröffnungszeremonie statt, zu der auch einer der Koordinatoren der UNESCO in Tunesien gekommen war. Anschließend hatten wir Zeit uns einzurichten und essen zu gehen, bevor wir am späten Abend noch erste Kontakte während der sogenannten „Ice-breaking activities“ geknüpft haben.

Die nächsten Tage waren gefüllt von Präsentationen der Schüler über ihre meist ziemlich innovativen und spannenden Projektideen, interessanten Workshops (unter anderem über Gender equality, Klimawandel, Traditionen oder Wasser) und anregenden Diskussionen und Debatten. Auch für genug Freizeit war gesorgt, in der wir Musik gehört, Fußball oder Karten gespielt oder uns einfach unterhalten und ausgetauscht haben. Schon bald waren keine deutschen oder tunesischen Grüppchen mehr zu erkennen und alle haben ihre Erfahrungen aus diesem interkulturellen Austausch gezogen.

Ein nennenswerter Tag war auch der Donnerstag, an dem wir eine Exkursion nach Carthago gemacht haben, um dort die wirklich beeindruckenden Ruinen eines ehemaligen römischen Bades zu besichtigen. Anschließend ging es weiter nach Tunis, wo wir in Begleitung der tunesischen Schüler in kleinen Gruppen die Medina, also die Altstadt, erkundet haben. Aus unserer Sicht war dieser Tag einer der beeindruckendsten, da wir zum ersten Mal Tunesien an sich wirklich zu Gesicht bekommen haben; es hat uns wirklich sehr gut gefallen!

Auch die kreative Seite des Projektes ließ nicht zu wünschen übrig. Nach einer Reihe der oben bereits erwähnten kognitiven Workshops, konnten wir uns am vorletzten Tag entweder für Kurzfilme oder ein Theaterstück entscheiden, in denen das Thema „Degrowth-Society“ auf besondere Art und Weise verpackt wurde.

Als schließlich der letzte Tag, die Abschlusszeremonie und anschließend auch der Moment der Abreise gekommen war, konnten wir alle kaum glauben, dass eine Woche schon vorübergegangen war. Wir haben aus diesen Begegnungen viel mitgenommen. Neue Ideen, Gedankengänge, aber vor allem der Austausch mit Jugendlichen aus anderen Ländern und die Erkenntnis, dass wir uns doch trotz aller Unterschiede im Endeffekt ähnlich sind, die gleichen Serien gucken, öfters keine Lust auf Schule haben, die gleichen kleinen Alltagsprobleme zu meistern haben.

Wir sind sehr dankbar, dass wir diese wundervolle Woche erleben durften und freuen uns in diesem Sinne sehr auf eine weitere, engagierte Arbeit mit der UNESCO, an unserer Schule und auch anderswo.

      

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