Projektbeschreibung
Dieses Projekt begann 2009 als einfacher Schulgarten mit dem Ziel, duales Lernen, also die Verbindung von Theorie und Praxis, Arbeits- und Schulwelt, verstärkt im Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik zu verankern.
Aus dem Schulgarten wird ein „Urban gardening“-Projekt, der Garten wird zusätzlich als Medium zur Vermittlung sozialer und praxisorientierter Kompetenzen begriffen. Der Mensch und seine seine Beziehung zur Umwelt stehen im Zentrum. Themen wie Nachhaltigkeit und Ökologie bekommen einen stärkeren Fokus.
Das grüne Klassenzimmer ist ein Ort, wo Ideen gemeinsam in die Praxis umgesetzt werden können, so entstehen im Verlauf der Jahre der Lehmbackofen, verschiedene Variationen von Hochbeeten, die in den eigenen Werkstätten hergestellt werden, eine Terrasse, auf der ich gerade stehe und ein Arbeitstisch. Seit diesem Frühjahr gibt es außerdem noch die Bienen, die bereits köstlichen Honig geliefert haben.
Diese Projekte wurden von Schülerinnen und Schülern in Verbindung mit Professionisten durchgeführt, wodurch ein weiterer wichtiger Punkt angesprochen ist: Verbindungen zwischen Schule, Wirtschaft und Arbeitswelt herstellen um so auch einen wichtigen Beitrag zur Berufs- und Studienorientierung leisten zu können.
Im Zentrum zukünftiger Aktivitäten soll das Nachhaltige Wirtschaften im Zentrum stehen, dazu ist eine Kooperation mit den Prinzessinnengärten – dem wohl berühmtesten Urban gardening Projekt in Berlin – geplant, sowie der Aufbau einer Schülerfirma, zur Vermarktung der Produkte und der Kommunikation der Ideen.
Im Zentrum aller Projekte steht immer die Umsetzung von Ideen in die Praxis. Die Schule braucht Orte, wo Jugendliche die Möglichkeit haben, selber etwas zu bauen und zu schaffen. Je virtueller unsere Realitäten werden umso wichtiger ist es, Orte zu kultivieren, wo direkte sinnliche Erfahrungen gemacht werden können, wo es zu einem direkten Kontakt zwischen Mensch und Natur kommt. Selber machen, selber tun, die Überprüfung erfolgt hier direkt in Form der mehr oder weniger großen Praxistauglichkeit.
In einer Welt, in der die eigentliche Produktion immer mehr hinter hochtechnologischen Systemen verschwindet ist es ganz wichtig, die großen Bögen z.B. der Nahrungsmittelproduktion im Kleinen in fast aufklärerischer Form nachzuzeichnen um so ökologische und ökonomische Zusammenhänge sichtbar zu machen.
Einer informationstechnisch „smart“ durch gestalteten Welt wird jetzt nicht der „Garten“ als DIE Alternative entgegengesetzt, sondern als ein Ort verstanden, wo Erfahrungen anderer Art möglich sein sollen, Erfahrungen, die in Verbindung mit einer sich immer weiter ausbreitenden Kommunikation zwischen Mensch und Maschine von größter Bedeutung sein werden. In Zukunft werden wir beides brauchen: kreativ gestaltete Informationstechnologie UND Ökologie/Nachhaltigkeit, anders werden die Probleme der Zukunft wohl nicht zu bewältigen sein.
Projekte dieser Art benötigen Geld und eine Säule stellt die Unterstützung durch den Förderverein der Sophie-Scholl-Schule und die Senatsverwaltung mit „Grün macht Schule“ dar. Ein zweites soll der schon erwähnte Aufbau einer Schülerfirma rund um das grüne Klassenzimmer sein – vom Brotbacken über Pestoherstellung bis hin zum Honig.
Um aber professioneller produzieren zu können, benötigen wir ein solides Gewächshaus um so schon früh mit dem Aufziehen von Pflanzen und Kräutern beginnen zu können, des weiteren ist eine Optimierung der Bewässerung durch eine digital gesteuerte Anlage geplant.
Auch Sie können dieses Projekt mit einer kleinen Spende untersützen. Helfen Sie mit, dass auch weiterhin Projekte des dualen Lernens – der Verbindung von Theorie und Praxis, von Schule, Wirtschaft und Berufswelt – einen festen Platz im schulischen Alltag haben. Damit fördern Sie, dass Jugendliche vermehrt Kompetenzen eines praxisorientierten, unternehmerischen Handelns sowie der Teamfähigkeit entwickeln und tragen dazu bei, dass Schule stärker als bisher ein Ort wird, wo Nachhaltigkeit, Ökologie und Verantwortung für die Umwelt zentrale Bildungsinhalte darstellen.