Der Rundgang begann unten am Haupteingang, führte Stufe um Stufe - durch die Jahrhunderte - hoch bis zum Erreichen der Menschenrechte im Jahre 1948. Jede Stufe enthielt ein wichtiges Gesetz für mehr Menschenrechte – aber die Ethik-Klasse 822 von Frau Iversen hat sich auch gefragt, welche Menschengruppen zu dem Zeitpunkt noch von den zugesprochenen Rechten ausgeschlossen waren und diese optisch sichtbar angedockt. Oben angekommen stellten sie die skeptische Frage: „Aber haben jetzt wirklich alle Menschen Rechte?"
Die Ausstellungen im ersten Stock gingen der Frage der Umsetzung von Rechten heute nach. Im Vordergrund stand natürlich das Schicksal der vielen Vertriebenen, die als Flüchtlinge jetzt nach Deutschland kommen. Die 911 von Frau Wilhelmi präsentierte einen Jahreskalender mit 12 Illustrationen zu den Menschenrechten, die den Schülerinnen und Schülern am wichtigsten erschienen. Die 924 lud unter Leitung von Frau Dr. Burkhard und Frau Löffler für eine Doppelstunde dazu ein, die akustischen Darstellungen von Rechtefragen in selbst erstellten Podcasts anzuhören (3).
Auf einer überdimensionalen Wandzeitung hatte die 921 von Frau Bruckmann einen Pressespiegel zur Frage erstellt, welche Menschenrechte in den Heimatländern der Flüchtlinge gelten würden (4). Ein echter Eyecatcher war der Koffer. Die Schüler und Schülerinnen hatten sich gefragt, was sie auf eine Flucht mitnehmen würden – und das fotografiert (5).
Abschließend konnte man um eine von der 823 (Frau Bogenschütz) aus Tetrapacks gestaltete „Stadt der Rechte" herumwandeln und diese kommentieren, was von den Besuchern und Besucherinnen reichlich getan wurde (Bilder (6) und (7)).
In Zukunft soll in jedem Jahr der 10. Dezember aktiv und kreativ zu den Menschenrechten Stellung nehmen. An aktuellen Anlässen wird es nie fehlen!
Margret Iversen (Fachleiterin Ethik/Philosophie)