Lycée d’Europe
Lycée d’Europe: Schüler und Lehrkräfte aus ganz Europa kommen zusammen und besprechen die Zukunft Europas
In der Woche vom 12. bis 19. Februar 2022 nahmen ein Schüler, eine Schülerin und eine Lehrerin des 12. Jahrgangs an dem Projekt des „Lycée d’Europe“, auf Deutsch „Gymnasium Europas“ teil. Die Ergebnisse des Projektes sind unter anderem eine App zur Mobilität in Europa, welche alle Erasmus- und Austauschprogramme, sowie alle zweisprachigen Studiengänge innerhalb Europas festhält. Des Weiteren wurde eine Interaktive Karte Europas erstellt, auf welcher, aktuelle Konflikte, Probleme und Themen Europas einzusehen sind, indem auf eine bestimmte Region der Karte klickt. Es wurde auch ein virtuelles Museum zur Geschichte Europas zusammengesetzt.
Das Projekt wurde vom französischen Bildungsministerium in Zusammenarbeit mit der EU organisiert und versammelte über 80 Schüler und Lehrkräfte, welche im Rahmen des Projekts, als „Botschafter“ aus 27 Ländern der Europäischen Union angesehen wurden. Ursprünglich hätte das Projekt in Strasbourg stattfinden sollen, doch aufgrund von Corona-Maßnahmen wurde es auf eine Online-Woche umgestellt. So arbeiteten Europäer/innen aus allen 27 Ländern der EU, online an fünf verschiedenen Projekten zusammen. Es wurden Projekte zur Umwelt, Mobilität, Geschichte und zu den Grenzen innerhalb und äußeren Grenzen Europas veranstaltet. Zudem gab es ein Projekt, welches unsere Arbeitsweisen und Ergebnisse dokumentierte. Mael Steinbach, Scholler des 12. Jahrgangs nahm am Projekt teil, welches sich mit den äußeren Grenzen Europas beschäftigte. In seiner Projektgruppe wurden Experten zum Brexit, zum Beitritt der Türkei zur EU und zu ultraperipheren Regionen Europas interviewt und mit ihnen diskutiert. Alexandra Schreiber, Schollerin des 12. Jahrgangs, nahm am Projekt teil, welches sich mit der Dokumentation der verschiedenen Projekte beschäftigte, ihre Projektgruppe war auch zuständig für die Leitung informeller Sitzungen in denen die Schüler Europas sich kennenlernen konnten.
Da das Projekt Online, statt in Präsenz in Strasbourg stattgefunden hatte, entschieden sich die Organisatoren am Wochenende des 08.-10.04.2022 ein Präsenztreff nachzuholen. So wurden alle Teilnehmer des Projekts an diesem Wochenende nach Paris zu einem dreitägigen Aufenthalt eingeladen.
Frau Barrière, Alexandra, und ich, Mael begaben uns dementsprechend am Freitagmorgen vor den Osterferien nach Paris. Am Freitag dem 08. April 2022 fuhren wir, nach Empfang im Haus des FEI (France Education International) in Paris, zum Bildungsministerium, wo wir unsere Projekte der Online-Woche dem Ministre de l’Éducation Nationale (Bildungsminister) Jean-Michel Blanquer vorstellten. Anschließend fuhren wir per „Bâteau Mouche“ den Abend über die Seine. Am Samstagmorgen wurden wir in der Assemblée Nationale (der Nationalversammlung, wo abgeordnete täglich über bis zu 500-600 Gesetzesvorschlägen abstimmen) in Empfang genommen, wo uns der Abgeordnete Jacques Maire seinen Beruf als Abgeordneten erklärte und mögliche Fragen zur aktuellen und zukünftigen Politik beantwortete. Daraufhin liefen wir durch Paris und wurden mit einem Picknick im Bildungsministerium erwartet. Nachmittags stand der Besuch des Musée d’Orsay an, welches eines der größten Museen Paris ist, und aus einem Bahnhof in ein großes Museum umfunktioniert wurde. Am Samstagabend waren wir auf der „Seine Musicale“ und haben dort Konzerte und Aufführungen genossen. Sonntagfrüh haben wir eine Ausstellung zu Notre Dame und das „Memorial de la Shoah“ besichtigt. Zu Mittag wurden wir im Schwedischen Institut, mit der fotographischen Ausstellung „Les idées viennent la nuit“ und einem Buffet in Empfang genommen. Dort wurden Abschlussreden gehalten und sich nach einem Erlebnis- und Begegnungsreichen Wochenende verabschiedet.
Mael Steinbach (12. Jahrgang)
Link zur Abschlusszeremonie der Online-Woche mit einer ausführlichen Vorstellung der Projekte auf Französisch: https://www.youtube.com/watch?v=RPk3VA6jHtI
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