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Stadtentwicklung als Kulturelle Bildung

projekt thumbBerlin hat seit der Wende einen enormen Wandel durchgemacht. Die Stadt erfreut sich insbesondere auch international zunehmender Beliebtheit und der Tourismus ist zu einem markanten Wirtschaftsfaktor geworden. Zugleich aber sind Orte wie die Oranienburger Straße oder der Hackesche Markt zu Restaurantmeilen transformiert, auf denen kaum noch Einheimische anzutreffen sind.

Auch der Checkpoint Charlie vermittelt nur noch wenig von seiner historischen Dimension, sondern ist mit seinen zahllosen Andenkenläden und Touristenattraktionen zu einem Eventpark der ganz besonderen Art geworden. Vor diesem Hintergrund geht es dem Projekt darum, die Schülerinnen und Schüler für die sich gegenseitig bedingenden Entwicklungen von Tourismus und Stadt in der Gegenwart zu sensibilisieren und gemeinsam zu überlegen, was das für die Zukunft in einem Berlin im Jahr 2030 bedeuten könnte.

Im Rahmen von Exkursionen besuchten die Schülerinnen und Schüler Orte wie den Schlossplatz oder das Tempelhofer Feld, die gegenwärtig oder zeitnah mit markanten Umwandlungen konfrontiert werden. Auf Grundlage dieser Exkursionen und weiterer Recherchen entwickelten die Schülerinnen und Schüler einen Kriterienkatalog zu den positiven und negativen Aspekten des Tourismus und fragten, was es eigentlich heißt, einheimisch oder ein Tourist in der eigenen Stadt zu sein? Vor diesem Hintergrund entstanden unter anderem ein Rap-Song, ein Kartenspiel und zwei mobile Kioske, mit denen die Ergebnisse auch im Stadtraum präsentiert wurden.

Die Schülerinnen und Schüler haben durch das Projekt gelernt, die Stadt nicht länger nur als Bewohner zu sehen, sondern auch zu begreifen, was Berlin für Touristinnen und Touristen ausmacht und wie die Stadt sich in Anbetracht der stetig wachsenden Touristenströme zunehmend verändert.