Kunst

 

Das Fach Kunst hat an der Sophie-Scholl-Schule einen hohen Stellenwert. Die Förderung von Kreativität und gestalterischen Fähigkeiten sowie die Vermittlung von kunstwissenschaftlichen Kenntnissen sind Ziele des Faches. Die praktische Auseinandersetzung mit künstlerischen Sicht- und Arbeitsweisen steht hierbei im Mittelpunkt.

Neben dem normalen Kunstunterricht, an dem alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen, können besonders interessierte Schülerinnen und Schüler im siebten Jahrgang das Wahlpflichtfach Kunst als Profil wählen. Die siebten Klassen werden ausgehend von der Wahl des Profils zusammengestellt. Im neunten Jahrgang kann ein zweites Wahlpflichtfach im musisch-künstlerischen Bereich gewählt werden. In der Oberstufe werden neben Grundkursen regelmäßig Leistungskurse im Fach Kunst angeboten. Inhalte im Kunstunterricht sind u.a. Malerei, Zeichnung, Plastik, Installation, Fotografie, Architektur, Produktdesign, Visuelle Kommunikation.

Sowohl im Unterricht als auch in Projekten und durch die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern fördern wir das Engagement im künstlerischen Bereich.
Die Ergebnisse des Kunstunterrichts werden im gesamten Schulgebäude wie auch an öffentlichen Orten präsentiert. Klassenräume und Freiflächen sind mit Bildern, Plastiken und Objekten ausgestaltet. Eine Auswahl von Arbeiten ist auf der Schulhomepage zu sehen. Die Ausstellungen spiegeln das lebendige Schulklima wider, tragen zur Identifikation mit der Schule bei und fördern die Lernprozesse.

Im Fachbereich Kunst arbeiten sieben Kolleginnen und Kollegen, es stehen vier Kunstfachräume, mehrere Computerräume sowie in der Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Wirtschaft, Arbeit, Technik ein Keramikbrennofen, eine Holz- und Metallwerkstatt und ein Nähmaschinenraum zur Verfügung.

Projekte

„Zeichnen gegen das Vergessen“ – Zeichnungen, Objekte, Fotografien, Performance

zum Katalog

Ausstellung von Schüler*innen der Sophie-Scholl-Schule vom 3.6. - 6.6.2019 im Hochbunker an der Pallasstraße in Berlin-Schöneberg
Im Mai 2002 wurde am Bunker an der Pallasstraße ein „Ort der Erinnerung“ eingeweiht, der am authentischen Ort auf das Schicksal von Zwangsarbeitern aufmerksam macht. Schüler*innen der Leistungskurse Kunst und Politische Weltkunde hatten eine Konzeption entwickelt, wie durch künstlerische Veränderungen im öffentlichen Raum ein Erinnerungsort entsteht. Der „Ort der Erinnerung“ ist seitdem Teil unserer Schule, regelmäßig sind im Bunker künstlerische Ausstellungen zu sehen, die von Schüler*innen konzipiert werden.

1ZeichnenGegen Das Vergessen

Die Ausstellung „Zeichnen gegen das Vergessen“ war eine Zusammenstellung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen. Am künstlerischen Teil waren Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 sowie der Künstler Manfred Bockelmann beteiligt. Das Kernstück der Ausstellung waren großformatige Kohlezeichnungen, die Schüler*innen des Wahlpflichtfaches Kunst des 9. und 10. Jahrgangs angefertigt haben. Sie sind auf der Grundlage historischer Fotos aus dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Die Recherche fand im Geschichtsunterricht statt. Die Schüler*innen fertigten außerdem Porträtzeichnungen sowie großformatigen Silhouetten aus Karton von Gegner*innen des Nationalsozialismus an.
Während die Kohle- und Porträtzeichnungen in den fensterlosen Räumen des Bunkers hingen, wurden die Silhouetten in einer Performance durch den Raum getragen. Mithilfe von OH-Projektoren wurden die Umrisse der Gegner*innen des Nationalsozialismus auf die gezeichneten Verbrechen des Zweiten Weltkrieges geworfen. Begleitet wurde die Performance vom Musikleistungskurs der Jahrgangsstufe 12, der Swing-Musik spielte. So verschmolzen die verschiedenen Arbeiten bei der Ausstellungseröffnung zu einem Gesamtkunstwerk. Die
Performance wurde gefilmt und in der Ausstellung gezeigt. Während der Ausstellung führten Schüler*innen die Besucher*innen und in Kleingruppen aufgeteilte Schulklassen durch den Bunker, berichteten über die Geschichte des Ortes und erklärten die künstlerischen Arbeiten.
Besonders durch die Vielfältigkeit der Arbeiten ging die Ausstellung gegen das Vergessen vor. Sie erinnerte sowohl an die Verbrechen als auch an die Gegner*innen des Nationalsozialismus. Für die Schüler*innen war der Arbeitsprozess und die Ausstellung ein neuer Weg, sich dem Thema des Nationalsozialismus anzunähern. Für viele wurde die Zeit von 1933-1945 durch die künstlerische Auseinandersetzung greifbarer und auch persönlich relevanter.

Weitere Projekte

Videos

<p>

</p>
<p>
</p>
<p>
</p>

 

FAQs - häufig gestellte Fragen

FAQs (häufig gestellten Fragen) zum Aufnahmeverfahren für den Profilzug Kunst

Wie viele Plätze gibt es für Kunst? Wie viele Kinder bewerben sich?
Es gibt 26 Plätze in der Kunstklasse. In den vergangenen Jahren haben sich mehr Schüler/in­nen beworben, als es Plätze gab. Die Zahlen schwanken von Jahr zu Jahr.

Werden hier Künstlerinnen und Künstler ausgebildet? / Muss man Kunst als Leistungskurs wählen?
Nein, wir sehen das Wahlpflichtfach Kunst als besondere Form der Förderung der Entwick­lung an. Es ist keine Festlegung für die weitere schulische oder berufliche Laufbahn.

Mein Kind hat eine große zeichnerische Begabung, hasst aber zu malen. Ist das ein Problem?
Wir fördern besondere Begabungen. Wichtig für die Aufnahme ist die Vielseitigkeit der vor­ge­legten Techniken, denn im Kunstunterricht werden alle Techniken unterrichtet.

Kann ich auch plastische Arbeiten einreichen?
Plastische Arbeiten können als Original oder abfotografiert gezeigt werden.

Wie groß dürfen die Arbeiten sein?
Eine Größenbeschränkung bei den Arbeiten gibt es nicht.

Zählt eine Serie als eine Arbeit?
Eine deutlich zusammenhängende Serie zählt als
eine Arbeit.

Können auch digitale Arbeiten gezeigt werden?
Ja. Dann muss das Abspielgerät aber mitgebracht werden.

Dürfen Arbeiten aus der Grundschule gezeigt werden?
Ja, die gezeigten Arbeiten sollten aber nicht ausschließlich aus der Grundschule kommen. Die Arbeiten sollten nach Qualität und nicht nach Entstehungsort ausgewählt werden.

Wie aktuell müssen die Arbeiten sein?
Die Arbeiten müssen in den letzten zwei Jahren entstanden sein.

Wieviel zählen die Noten der anderen Fächer? Gibt es einen NC?
Für die Aufnahme in den Profilzweig Kunst zählen die Kunstnote (doppelte Wertung) und die Deutschnote (einfach Wertung). Die Durchschnittsnote ist nicht entscheidend.

Werden über den Kunstunterricht in der Grundschule hinausgehende schulische und außerschulische Aktivitäten beim Bewerbungsverfahren mit berücksichtigt?

Ja, die Teilnahme an Kursen in den letzten zwei Jahren fließt mit in die Bewertung ein. Nachweise über außerschulische Erfahrungen ohne Angaben eines Anfangs- und Enddatums und/oder ohne Ausstellungsdatum können leider nicht berücksichtigt werden.